Kuschelauszeit
Liebevolle, absichtslose Berührungen schenken dir Verbundenheit, Ausgeglichenheit, Geborgenheit, Wohlbefinden und Entspannung. Tauche in ein liebevolles Feld der zwischenmenschliche Nähe ein.
Eine wohlig-warme Kuschelsession voller Geborgenheit und Nähe. Fühl dich bei mir gehalten, gesehen und angenommen. Schalte völlig ab, tanke auf und genieße unseren Kuschelhimmel. Eine Auszeit zum Auftanken und Abtauchen. Alle Gedanken, Sorgen und Anspannungen fallen von dir ab, du bist glücklich, frei, losgelöst und geerdet. Achtsame, absichtslose Berührungen verbunden mit Emotionen und Verbundenheit. Spüre deinen Körper, fühle dich und entdecke die Berührungsvielfalt ganz neu. Du darfst sein, ganz ohne Erwartungen, Druck oder Wertungen. Meine tiefe, liebevolle Umarmung und mein Halten geben dir deine Stärke, deine Sicherheit und dein Bewusstsein zurück. Fühle wieder die Verbundenheit mit dir und dem Außen. Ich nehme dich in allen Lebenslagen wertfrei und liebevoll so an, wie du jetzt bist. Nämlich ganz wunderbar und wertvoll.
Berührung vermittelt nonverbal ganz viel:
Du bist wichtig! Du bist es wert! Ich nehme mir Zeit für dich! Du bist liebenswert!
Du bist wertvoll!
Was ist professionelles Kuscheln?
Eine professionellen Kuschelsession bietet einen geschützten Raum für achtsame, nonsexuelle und empathische Berührungen gepaart mit der Nähe, Zuwendung und der vollen Aufmerksamkeit des professionellen Kuchlers.
Berührung ist essenziell für unser körperliches und emotionales Wohlbefinden. Doch viele Menschen fühlen sich einsam, haben wenige Sozialkontakte, oder keine mit denen sie in Berührung gehen können und sind auch in keiner Beziehung oder haben vielleicht einen wenig kuschelwütigen Partner.
Unsere Gesellschaft wird zunehmend berührungslos und Kuscheleinheiten sind meist nur auf Partnerschaften begrenzt, womöglich auch ausschließlich zur Auslebung der eigenen Sexualität.
Das dies nicht immer so sein muss und damit auch weniger eingebundene Menschen eine Möglichkeit haben ihren Berührungshunger stillen zu können, gibt es das professionelle Kuschelangebot bzw. die Kuscheltherapie.
In einer Kuschelstunde kann sich der Klient ganz passiv zurücklehnen, muss nichts leisten oder irgendwelche Ansprüche erfüllen. Der prof. Kuschler nimmt sein Gegenüber liebevoll und wertungsfrei an und vermittelt mit seinen Berührungen Wertschätzung, Annahme, Nächstenliebe und Respekt.
Der sichere nonsexulle Rahmen ermöglicht einen geschützten Raum, in dem es leicht fällt, sich fallenzulassen, gedankenfrei zu entspannen, sich zu öffnen und verletzlich und weich zeigen zu können.
Die Kuschelgebote
Die Kuschelregeln dienen dazu, dass wir einen sicheren und geschützten Raum haben, in dem der Rahmen klar gesetzt ist und sich alle wohlfühlen und fallenlassen können.
♡ Sexuell intime Handlungen sind während der Kuschelsession nicht erlaubt. Dazu gehören Berührungen der Bikinizone, der Innenschenkel, des Pos, der Brüste und des Mundes, Küssen, unter die Kleidung zu greifen und sexuell eindeutige Bewegungen.
♡ Das Kuscheln ist eine achtsame Begegnung voller Absichtslosigkeit. Wir wollen uns ganz in ein platonisches Erlebnis begeben und die Kuschelenergie erleben. Sexuelle Energien sind kontraproduktiv für dieses besondere Miteinander. Respekt, Konsens und Klarheit stehen im Mittelpunkt.
♡ Eine Erektion bzw. Erregung ist eine ganz natürliche Körperreaktion, die ich wertfrei betrachte. Jedoch geben wir keinerlei Energie hinein und ich bitte dich, deinen Fokus ganz auf die Entspannung und das Kuscheln zu lenken und dir bewusst zu machen, dass dein Kuschelgegenüber keine Sexualität möchte.
♡ Du solltest bequeme, nicht zu enge Wohlfühlkleidung tragen. Das kann ein Pyjama, Sportbekleidung, Homewear oder ähnliches sein. Die Kleidung bleibt immer an.
♡ Es ist erwünscht, die Kuschelpositionen oder Berührungen jederzeit zu verändern, sobald sie ungemütlich werden oder du anderes probieren möchtest. Sei offen, achte auf dich und kommuniziere gerne deine Wünsche und persönlichen Wohlfühlgrenzen.
♡ Bitte informiere mich vor und während der Session über emotionale oder physische Probleme und Einschränkungen.
♡ Wir kuscheln nur im nüchternen, klaren und gesunden Zustand miteinander und informieren im Vorfeld rechtzeitig über eine Erkrankung.
♡ Eine kurzfristige Absage ist für jeden Freiberufler nicht optimal, manchmal jedoch einfach nicht zu vermeiden. Eine Stornogebühr möchte ich bei Stammklienten nicht verlangen, wenn es nicht zur Regel wird. Doch gerne darfst du mir dann auf freiwilliger Basis deinen individuellen Beitrag überweisen. Herzlichen Dank dafür, das unterstützt und hilft mir sehr. Bei Neuklienten und NoShow Klienten wird bei einer Absage ab 48 Stunden vor dem Termin der gesamte Betrag fällig, da ich den Termin meist spontan nicht neu vergeben kann.
♡ Lachen, Weinen und andere Emotionen und Geräusche sind beim Kuscheln normal und willkommen. Bitte keine Zurückhaltung.
♡ Eine Kuschelsesion ist kein Ersatz für eine Psychotherapie.
♡ Alles Besprochene wird absolut diskret und verschwiegen behandelt.
♡ Komme bitte frisch geduscht zu unserer Kuschelzeit. Starke Parfums und Aftershaves sind zu vermeiden. Festes Haargel ist auch eher störend für das Kopfkraulen.
♡ Beim Kuscheln wird ein Hormoncocktail ausgeschüttet, vor allem das Kuschel- und Bindungshormon Oxytocin, das uns in einen Schwebezustand versetzen kann. Nimm dir danach gerne genügend Zeit für dich zum Nachwirken und begebe dich wenn möglich, nicht direkt in den Alltag oder in eine hektische Situation.
♡ Eine Kuschelsession ist eine sehr intensive, intime und mitunter auch aufwühlende Erfahrung. Romantische Gefühle sind diesem und dem Kuschelhormon 'geschuldet'. Sei dir bitte jedoch bewusst, dass ich keine romantische oder erregte Gefühle zu meinem Kuschelpartner habe.
♡ Durch das Kuscheln können starke Emotionen wie Trauer, Verzweiflung, Scham, Angst oder Wut aufkommen. Das ist normal und gut so. Denn bisher versteckte Emotionen können nun an die Oberfläche und sich lösen. Auch wird einem bewusst, auf was man bisher verzichten musste oder in welcher Lebenslage man sich gerade befindet. Das ist zunächst schmerzhaft, doch kann es auch befreiend und lösend sein, wenn wir gemeinsam hinsehen und durch die Gefühle hindurchgehen.
Was passiert in einer Kuschelsession?
In einer Kuschelsession kann gekrault, gestreichelt, leicht massiert, geknetet und umarmt werden.
Kuscheln bedeutet auch ganz ruhig nebeneinander zu sitzen oder zu liegen, Hände zu halten, zu schweigen oder miteinander zu reden während gekuschelt wird. Bei deiner/m Kuschler:in findest du immer ein verständnisvolles Gegenüber. (Eine Gesprächstherapie ersetzt es jedoch nicht.) Ebenso besteht die Möglichkeit leicht und spielerisch miteinander zu raufen. In einem Kuschelbuch kannst du dich auch für neue Kuschelpositionen inspirieren lassen- da ist der Kreativität und Individualität keinen Grenzen gesetzt. Die Kuschelsession ist immer ganz individuell und einzigartig auf dich abgestimmt.
Deine Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt. Du darfst dich völlig entspannen, dich bekuscheln und verwöhnen lassen, sodass du abschalten und neue Energie und Zuwendung auftanken kannst, ohne dass du dir dabei Gedanken machen musst, etwas tun oder etwas sein zu müssen.
Der prof. Kuschler nimmt dich an die Hand, bzw. in den Arm, und leitet durch die Kuschelzeit, indem er/sie zum Beispiel Vorschläge für Kuschelpositionen gibt und dich aktiv berührt, um dir deine anfängliche Anspannung und Unsicherheit zu nehmen.
Selbstverständlich darfst du immer deine Kuschelwünsche äußern und auf deine Bedürfnisse achten. Dabei darfst du auch aktiv zurück kuscheln und den/die Kuschler:in nonsexuell und außerhalb der Intimzonen berühren.
Um einen sicheren Rahmen halten zu können gibt es für das professionelle Kuscheln verschiedene Kuschelgebote, an die sich beide Parteien stets halten.
Kuscheln ist Nähe.
Kuscheln ist Annahme.
Kuscheln ist Verbindung.
Kuscheln ist Absichtslosigkeit.
Kuscheln ist Liebe.
Kuscheln ist Ruhe.
Kuscheln ist bedingungslose Berührung.
Warum Kuscheltherapie?
Eine Kuschelstunde kann unbeschreiblich wohltuend und auch heilsam sein. Für viele Menschen dient die Kuschelzeit nicht nur dem Wohlbefinden und als Wellnessangebot, sondern kann auch als Ergänzung zu einer Psychotherapie oder als Unterstützung bei verschiedenen körperlichen und emotionalen Beschwerden genutzt werden.
Eine ganzheitliche Therapie umfasst immer die mentale und die körperliche Ebene. Denn ein Traumata oder eine Blockade steckt auch im Körper selbst. Beim Berühren kann es also immer vorkommen, dass plötzlich eine nicht gelöste Emotion hochkommt und sich zeigen möchte. Und das ist auch gut so. Denn alles was sich löst, kann den Körper nicht mehr blockieren und eine Erleichterung tritt ein.
In zahlreichen Studien wurde festgestellt, dass Berührung die Gesundheit fördert und zum Beispiel bei Angstzuständen und Depressionen helfen kann. Das Kuscheln mildert Schmerzen und unterstützt den Heilungsprozess.
Fühlt sich ein Mensch vor der Kuschelsession noch einsam, verloren, traurig, sinnlos, verzweifelt, ungeliebt, ausgebrannt und enttäuscht, so kann sich die Gefühlslage nach einer Kuschelzeit bereits geändert haben und neue Zuversicht, Kraft, Sicherheit, Mut und Euphorie begleiten den Klienten nach Hause.
Außerdem dient die geschützte Kuschelzeit auch als Übungsraum. So kann erlernt werden, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu äußern oder diese auch erst einmal gemeinsam zu entdecken. Es kostet auch Mut, zu sagen was einem nicht gefällt und wie man stattdessen berührt werden möchte.
Eine neue platonische Berührungsart kann ausprobiert werden, außerhalb der oft sexualisierten Beziehungen und das Empfangen von Nähe kann erlernt werden.
Das empathische Einfühlen in eine andere Person und in das Berühren wird geschult und der Umgang mit den Grenzen des Gegenübers wird kennengelernt. Wenn einmal ein "Nein" kommt, ist das Wissen da, es ist nicht gegen eine Person selbst gerichtet, sondern zeigt, was dem Empfangenden gut tut und was nicht. Der Kuschelpartner weiß, der Empfangende achtet auf seine Bedürfnisse und teilt sie auch mit. Das sichert einen geschützten Rahmen voller Wachstum. Denn in einem Nein sind auch immer zahlreiche JAs enthalten.
Einige Menschen mussten leider in Vergangenheit auch Missbrauch erfahren und haben das Vertrauen in Berührung und Nähe verloren und haben verlernt, wie schön sich absichtsloses Kuscheln anfühlen kann. Eine Kuschelsession kann dabei helfen wieder Vertrauen zurückzugewinnen und das Erlebte mit neuen positiven Erfahrungen zu überschreiben. Gerade hier ist der geschützte Rahmen unglaublich wichtig, in dem der Kuschler ganz langsam, behutsam und einfühlsam Nähe aufbaut und auch darin geschult ist, mit Emotionen umzugehen und diese zu begleiten.
In der Kuscheltherapie können auch Ziele formuliert werden, in welchen der Klient bestärkt und begleitet werden kann. So kann zum Beispiel ein Ziel sein, die Angst vor Berührung zu verlieren, sich wohl und sicher an der Seite einer Frau/ eines Mannes zu fühlen, eine sexuelle Fixierung aufzulösen oder sich tief entspannen zu können und die kreisende Gedanken ruhen zu lassen.
Eine Berührung vermittelt, was nicht gesagt werden kann.
Wie wirkt eine Kuschelsession?
Die Auswirkungen des Kuschelns sind vielfältig und einfach unschlagbar. Auf körperlicher Ebene wird unter anderem das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses Wunderhormon sorgt dafür, dass wir uns sicher, entspannt, zufrieden, zugehörig und glücklich fühlen. Es steigert das Urvertrauen.
Das parasympathische Nervensystem wird aktiviert und dieses sorgt für Regeneration, Entspannung, Stressabbau und einem inneren Gleichgewicht. Oxytocin baut das Stresshormon Cortisol ab, welches als Dauerbelastung unseren Körper krank macht. Unser Immunsystem kann besser arbeiten, ist gestärkt und unser Körper kann sich darauf konzentrieren zu heilen, was uns auch weniger anfällig für Krankheiten macht und die Wundheilung fördert. Die Gehirnaktivität, die Herz- und Atemfrequenz verlangsamt sich und die Muskulatur entspannt sich.
Wir sind resilienter gegenüber neuen Stresssituationen.
Schmerzen werden durch zarte Berührungen ebenso gemildert. Die Streichelimpulse überlagern die Schmerzimpulse und blockieren deren Weiterleitung an das Gehirn.
Neben unseren Tastsinn, verfügt unser Körper auch den Streichelsinn. Dieser Sinn hat ein eigenes Nervensystem und reagiert ausschließlich auf langsame, sanfte und warme Berührungen. Unser Streichelsinn bewertet die empfangende Berührung als angenehm oder unangenehm. Angenehme Berührungen aktivieren unser Belohnungssystem und lösen Emotionen wie Sicherheit, Geborgenheit und Wohlbefinden aus. Damit werden soziale Interaktionen also nachweislich belohnt. Durch die ausgeschütteten Botenstoffe ändert sich die komplette Biochemie unseres Gehirns zum Positiven.
Man kann sagen, dass Berührung als soziales Bindemittel fungiert, Barrieren überwindet und Beziehungen bekräftigt werden.
Liebevolle Berührungen können Angst, Schlafstörungen, Entfremdungen, Einsamkeit, Depressionen und Trauer abschwächen. Durch die angenehmen und achtsamen Streicheleinheiten können innere Blockaden oder Traumata auf körperlicher Ebene gemildert werden.
Auch ist ein persönliches Wachstum möglich: Grenzen und Bedürfnisse können besser geäußert werden, der Umgang mit aufkommenden Gefühlen wird trainiert, ein Kuschelhunger kann gestillt werden, ein Kuschelmangel aus der Kindheit kann nachgenährt werden, das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl steigert sich, die Sensibilität und die Empathiefähigkeit wird gestärkt, ein neues positives Körpergefühl und Körperbewusstsein entsteht, Gedankenstrudeln aus Sorgen, Zweifel und Ängste können aufgelöst werden, die Lebensfreude und die Zuversicht auf ein selbstwirksames und zufriedenes Leben steigt.
Kuscheln lässt uns einfach wundervoll angenommen, gestärkt, belebt, entspannt, glücklich, zufrieden, humorvoll, ausgeglichen, beschwingt, mutig, offen, schwebend, energiegeladen, bestärkt, wahrhaftig, dankbar, einfühlsam, erfüllt, erleuchtet, vollkommen, fehlerfrei, euphorisch, friedlich, furchtlos, genährt, gesund, harmonisch, gestärkt, resilienter, zuversichtlich, stabiler, tolerant, gesehen, wertgeschätzt, geliebt, heiter, verjüngt, liebevoll, lebendig, spielerisch, empathisch, intuitiv, attraktiv, warmherzig fühlen.
Und das Gute: Die Kuschelhormone bleiben mehrere Tage, bis zu einer Woche in dir.
Die Wichtigkeit von Berührung
Berührung ist für uns Menschen elementar und lebensnotwendig. Bei der Entwicklung von Neugeborenen wurde die Wichtigkeit von Berührungen und deren Mangel erforscht. Ein berührungsloses Aufwachsen von Neugeborenen lässt die Entwicklung von Gehirn- und Wachstumszellen einschränken oder gar stoppen. Mitunter führt dies bis zum Tod des Babys.
Die Kindersterblichkeit in Findelhäusern war durch den Berührungsmangel extrem hoch.
Diese Wichtigkeit in unserem liebevollen Verhalten und unserer Nähe gegenüber Neugeborenen und Kindern ist uns glücklicherweise nun bewusst.
Auch in der Medizin in der Neonatologie steigt immer mehr die Bedeutung von Berührung.
Das Bonding zwischen Eltern und Kind hat großen Stellenwert.
Frühgeborene entwickeln sich bereits unter erschwerten Bedingungen. Immer wieder setzt beispielsweise die Atmung aus. Bis zu 20 Mal in einer Stunde. Das Pflegepersonal übernimmt die lebenswichtige Aufgabe, diese Frühgeborenen immer wieder zu streicheln um sie vom Weiteratmen zu überzeugen. Eine technische Alternative gibt es dafür bisher nicht.
Auch legen Frühchen, die eine Berührungstherapie erhalten, doppelt so schnell an Gewicht zu wie Kinder, die diese nicht bekommen. Berührung stabilisiert unter anderem die Atmung und die Körpertemperatur, reduziert die Herzfrequenz und mindert den Stress.
Das symbolisiert sehr gut die große Wichtigkeit von Berührung.
Berührung vermittelt uns Sicherheit und Geborgenheit. Es ist ein Urbedürdnis aus unserer archaischen Entwicklung.
In einer Gruppe haben wir uns sicher und beschützt gefühlt, umgeben von unseren Mitmenschen waren wir umsorgt und nie allein. Gerade bei schutzlosen Kindern und Neugeborenen ist diese Zugehörigkeit und die damit verbundene Sicherheit überlebenswichtig.
Berührung vermittelt genau dies: Du bist nicht allein. Du bist umsorgt. Du bist sicher.
Alles ist gut. Ich bin für dich da.
Ein Berührungsmangel in der Kindheit hat zahlreiche Auswirkungen.
Aber auch im Erwachsenenalter sind Berührungen genauso wichtig. Denn auch in uns stecken nach wie vor diese Grundbedürfnisse nach Liebe, Annahme, Gesehenwerden.. und was kann dies besser ausdrücken als liebevolle Berührung?!
Wir Erwachsenen haben Berührungen leider zum einen verlernt, aber auch gelernt diese Bedürfnisse zu unterdrücken oder mit anderen Dingen zu kompensieren.
Ersatzhandlungen wie Süchte, Essen, Rauchen, Selbstverletzung, Nägelkauen, Nuckeln, Pornografie, Sexsucht, übermäßiger Sport, Fokus in das Äußere und auf die Arbeit, Abgrenzung von unseren Gefühlen, treten auf.
Daher ist es für uns alle wichtig, an einer Zukunft mitzuwirken, in der das Bewusstsein zur Wichtigkeit von absichtsloser Berührung und emotionaler Nähe gestärkt wird und wir uns wieder auf einen gemeinsamen Weg zur empathischen Berührungsfülle und einer Natürlichkeit des Miteinander hinbegeben.
Die Auswirkungen von Berührungsmangel
Ein Berührungsmangel in der Kindheit oder in der Jugend kann das gesamte Leben beeinflussen.
Psychische Erkrankungen treten häufiger auf:
Depressionen und Angsterkrankungen, Suizidalität, Suchterkrankungen, Essstörungen, Probleme bei der Selbstfindung, Persönlichkeitsstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen durch den permanent erhöhten Cortisolspiegel.
Diese Kinder haben Schwierigkeiten Grenzen zu erkennen, soziale Interaktion fällt schwer, Probleme mit der eigenen sexuellen Identität treten auf, die Resilienz gegenüber emotionalen Stresssituationen ist gering und das Urvertrauen, welches unser Selbstbewusstsein und das gesamte Leben prägt, fehlt.
Die Überlebensstrategie der Verdrängung von fehlender Nähe und Berührung in der Kindheit kann zu gestörten Berührungswahrnehmungen führen.
Berührung wird dann im schlimmen Fall als unerträglich wahrgenommen und selbst Berührungen zu geben, ist mit viel Unsicherheit und mit unangenehmen Gefühlen verbunden. Dies führt zu einer Isolation und zu einem Teufelskreis, den die Betroffenen nur durch Körpertherapien überwinden können.
Ein Berührungsmangel in der Kindheit und ein schwaches Urvertrauen, gar ein gebildetes Ur-Misstrauen kann im Erwachsenenalter mit Coaching ausgeglichen und aufgebaut werden.
Auch hier wird wieder sehr deutlich, wie wichtig Berührung und Liebe sind.
Ein liebevoller Umgang miteinander lässt uns alle positiv entwickeln und aufblühen.
Im Erwachsenenalter ist uns Berührungsmangel oft gar nicht bewusst, da wir gelernt haben, damit zu leben und Distanz in unserer Gesellschaft leider zur Normalität wurde. Wir können emotionale Bedürfnisse oftmals gar nicht benennen. Wir spüren eine innere Leere, wissen diese jedoch nicht zuzuordnen.
Bei Berührungsmangel können viele Folgen entstehen:
-Geringer Selbstwert -Verzerrte Selbstwahrnehmung -Soziale Phobien/Distanz -Einsamkeit -Soziale Interaktion wird verlernt -Das Gefühl sich nirgends zugehörig zu fühlen -Unwohlsein -Verunsicherung
-Depressionen -viele weitere psychische Erkrankungen -Lebensfreude/Lebenssinn schwindet -Misstrauen
-Wut/Hass -Angstzustände -Übermäßiger Stress, hoher Cortisol-Spiegel -Erhöhtes Krankheitsrisiko
-Verkürzte Lebenserwartung -Ersatzhandlungen
Besteht Berührungsmangel schon eine längere Zeit, kann plötzliche Berührung auch Stress, Abwehr oder Trauer auslösen.
Denn es wird bewusst, was einem bisher fehlte und Berührung wurde unter Umständen als nichts Angenehmes erfahren. Glaubenssätze über Berührung und über den eigenen Körper lassen eine innere Abwehr aufkommen und zuvor negativ erlebte Berührungen oder Traumata werden bei neuen Erfahrungen reaktiviert und lösen Stress aus.
So ist es von großer Bedeutung, immer sehr behutsam, empathisch und achtsam zu berühren und auf die Körpergrenzen und Signale des Empfangenden zu achten.
Diese aufkommende Emotionen bei wieder erlebter Berührung können schmerzhaft sein, sie sind gleichzeitig jedoch auch heilsam. Denn bisher versteckte Emotionen können nun an die Oberfläche und sich lösen. Und das kann befreiend und lösend sein, wenn wir gemeinsam hinsehen und durch die Gefühle hindurchgehen.
Nähe ohne Beengung.
Geben ohne Erwarten.
Zärtlichkeit ohne Absicht.
Spiel ohne Kampf.
Vertraulichkeit ohne Ansprüche.
Liebe ohne Forderung.
Zauber ohne Ende.
Hans Kruppa
Kuscheln als Nische zwischen Massage und Prostitution
Das Kuscheln deckt die Nische zwischen funktionaler Berührung, wie zum Beispiel beim Physiotherapeuten oder im Kosmetikstudio, sexuellen Berührungen und Massagen.
Und diese unterschiedlichen Berührungen fühlen sich vollkommen anders an. Viele kennen es gar nicht absichtslos, nicht funktional und nicht sexuell berührt werden. Und dieses Geschenk wieder oder gänzlich neu zu erleben ist eine wunderschöne Erfahrung, auf die wir uns ganz bewusst einlassen dürfen.
Funktionale Berührungen verfolgen ein Ziel, sind nur oberflächlich und erreichen nur unsere Körperhülle, nicht aber unser Innerstes.
Wellness Behandlungen tun uns nachhaltig gut, entspannen uns auf körperlicher und geistiger Ebene. Oft werden sie jedoch standardisiert gegeben, wodurch sich der Empfangende immer ein wenig abgespalten und distanziert fühlt. Die zwischenmenschliche Seelenebene fehlt. Man fühlt sich weniger gesehen, angenommen und wertgeschätzt.
Erotische Berührungen vervollständigen unser Menschsein, haben jedoch auch immer einen Zweck, sind oftmals mit Missverständnissen gepaart und aktivieren unseren Körper. Sie können niemals Berührungsmangel ausgleichen, denn das dabei ausgeschüttete Dopamin wirkt nur kurz in unserem Körper und hinterlässt schnell ein Gefühl der Leere. Oberflächliche erotische Berührungen lassen uns abstumpfen, uns wertlos, missverstanden, ausgebeutet fühlen.
Absichtslose Berührung die beim Kuscheln erlebt wird, ist empathisch, achtsam, voller Herz und kann heilsam sein. Die Berührungen verfolgen kein Ziel, es wird nichts gefordert. Man darf sein, so wie man ist, ohne Hintergedanken, Wertungen und Zwänge. Und dieser Raum lässt uns zur Ruhe kommen. Wir fühlen uns sicher, körperlich gut und liebevoll aufgenommen. Wir werden auf Körper- und Seelen-Ebene gestreichelt, wertgeschätzt und gehalten.
Gerade heute in unseren distanzierten Welt, in der Singlehaushalte steigen und wir die Natürlichkeit der Berührung verlieren, ist es wichtiger denn je, Menschen eine Möglichkeit nach Nähe und absichtslosen Berührungen anbieten zu können und dieses Angebot auch zu normalisieren.
Wellnessbehandlungen, Kosmetikbesuche, Meditationen, alternative körpernahe Erfahrungen, ja sogar Swingerclubbesuche und Prostitution, sind in unserer Gesellschaft akzeptiert.
Bei der natürlichsten und reinsten, unschuldigsten, liebevollsten Form der Nähe und Berührung sind die meisten Menschen zunächst jedoch skeptisch bis ablehnend. Eine innere Blockade, Vorurteile und Wertungen, verhindern ein Annehmen und ein Verständnis.
Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie einen Berührungsmangel und eine Sehnsucht danach haben. Dieses Thema wurde zu lange tabuisiert und klein geredet. Zudem ist dieses Thema auch mit vielen Glaubenssätzen behaftet.
`Männer zeigen keine Gefühle. Männer sind stark. Du darfst nicht schwach sein. Berührung wird nur in einer Partnerschaft geteilt. Kuscheln ist nur ein Nachspiel zur Sexualität. Stell dich nicht so an, dir geht es doch gut. ...`
Wir tun uns schwer, diese Bedürfnisse nach Nähe und absichtsloser Berührung zu identifizieren, uns dies einzugestehen und dann dafür auch noch eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.
Warum können wir für alles problemlos einen Service in Anspruch nehmen, doch wenn es ums Kuscheln geht, fühlen wir uns damit erst einmal unwohl.
In einer idealisierten Welt hätte jeder Mensch genügend soziale Kontakte und dies auf einer tiefen, emotionalen, wahrhaftigen Ebene, sodass sich jeder pudelwohl fühlt.
Leider steigt die Distanz in unserer Gesellschaft durch Digitalisierung, steigende Singlehaushalte, Angst vor Infektionen, aus Vorurteilen, Gesellschaftsnormen und aus Vorsicht vor Missinterpretationen der Berührungen.
Doch der Mensch braucht unbedingt empathischen, absichtslosen, und ehrlichen Kontakt zu seinen Mitmenschen, um sich angebunden und sicher, gesehen und angenommen, wertvoll und glücklich zu fühlen.
So sehe ich das Kuschelangebot als unheimlich wichtig und auch als natürlich und selbstverständlich an. Es ist das natürlichste Bedürfnis eines jeden Lebewesens und durch zahlreiche Gründe haben viele keinen Zugang dazu.
Wenn man kuschelt, repariert man sich gegenseitig.
Jan Wortuose
Die Unterschiede zwischen Kuschelberührungen und erotischen Berührungen
Absichtslose Kuschelberührungen
-
Entspannung
-
Ruhepuls
-
Verlangsamte, gleichmäßige Atemfrequenz
-
Organismus wird runtergefahren, bis zur tiefen Entspannung oder gar Schlaf
-
Parasympathikus aktiv
-
Stresshormone Cortisol und Adrenalin werden abgebaut
-
Oxytocin wird ausgeschüttet, das Kuschelhormon
-
Oxytocin lässt uns mehrere Tage glücklich und verbunden fühlen
-
Gedankenfrei, Einfach sein
-
Kein Leistungsdruck
-
Fokus im Inneren, vermehrt bei sich selbst
-
Gegenseitige wertfreie Annahme
-
Langfristig nährend
-
Tief ergreifend, berührend
Erotische
Berührungen
-
Anspannung
-
Erhöhter Puls
-
Erhöhte, stockende, ungleichmäßige Atemfrequenz
-
Organismus wird aktiviert
-
Leistungsbereit, hellwach, alle Sinne sind auf Empfang
-
Sympathikus aktiv
-
Adrenalin, Cortisol werden ausgeschüttet
-
Dopamin wird ausgeschüttet, das Suchthormon
-
Dopamin bewirkt einen kurzfristigen Rausch, der schnell wieder verschwindet
-
Gedanken über Handlungen oder Wirkung
-
Erwartungen sind zu erfüllen
-
Fokus im Außen und Tun
-
Bewertung des Gegenübers und der eigenen Person
-
Oft nur ein kurzfristiges hoch
-
Manchmal oberflächlich, das innere nicht berührend, leer
Der Kuschelablauf
Nach unserer Begrüßung darfst du dir direkt deine Wohlfühlkleidung anziehen. Bei einem Tee kommen wir dann langsam an, beschnuppern uns, reden über das Kuscheln, deine Situation, deine Bedürfnisse und Anliegen und die erste Aufregung darf sich dabei legen. Anschließend erkläre ich dir ggf. die Kuschelregeln und den Ablauf.
Fühlst du dich wohl und sicher, wechseln wir zum Kuschelbett.
Dort gehe ich behutsam in die Berührung zu dir und baue Nähe auf, sodass du dich zu jeder Zeit wohlfühlst.
Am Anfang sind es eher Kuschelpositionen im Sitzen, damit wir uns allmählich an die Nähe gewöhnen. Dabei darfst du ganz empfangend sein, damit du die Möglichkeit hast, ganz in Ruhe anzukommen, zu genießen und keinen Druck hast, etwas tun zu müssen.
Im Verlauf werden die Kuschelpositionen inniger, dabei berücksichtigen wir natürlich immer deine Wohlfühlzone.
Ich werde dir gerne verschiedene Kuschelpositionen anbieten, oder wir schauen gemeinsam durch ein Kuschelbuch und finden deine Lieblingsposition.
Du darfst jederzeit deine Kuschel- und Berührungswünsche äußern, die ich integriere. Und natürlich darfst du auch selbst aktiv kuscheln.
Nach der Kuschelzeit werde ich uns beide wieder langsam landen lassen und wir haben die Möglichkeit, uns über Erlebtes auszutauschen.
Das Vor- und Nachgespräch beeinflusst nicht deine Kuschelsession. Sodass du immer deine gebuchte Kuschelzeit voll genießen kannst und dennoch ein entspanntes Ankommen hast.
Plane also eine halbe Stunde mehr Zeit ein und gönne dir danach auch genügend Zeit für dich selbst.
Buchbar sind bis zu 5 Kuschelstunden am Stück.
Der Energieausgleich beträgt 80€/Stunde.
Gerne biete ich dir auch einen Sozialpreis an, sollte es dir finanziell nicht leicht fallen.
Eine Massage lässt sich auch wunderbar vor der Kuschelzeit integrieren.
Die Streichelmassage
Für manche mag das Kuscheln vielleicht auf den ersten Blick zu intim oder zu intensiv sein und die Hemmungen, sich einer fremden Person zu öffnen, sind zu groß.
Daher biete ich diese Streichelmassage als Variante zum Kuscheln an.
Bei der Streichelmassage liegst du ganz entspannt auf der Massageliege, eingehüllt in einer Decke und du kannst dich ganz fallenlassen und genießen, ohne dass ein Gefühl des Zurückgebenmüssens aufkommt oder die Nähe zu viel sein könnte. Wahlweise kannst du dich auch auf das Kuschelbett legen, so kann ich zum Beispiel nach Absprache auch Berührungspositionen einnehmen, die etwas näher sind.
Die Berührungen ähneln sich zur Kuschelsession. Streicheln, Kraulen, Kneten, leichtes Massieren. Darüber hinaus werde ich auch Gegenstände wie Federn oder zarte Pinsel einsetzen und ich werde intuitiv kleine Ölmassagen zum Beispiel der Hände und Füße integrieren.
So kannst du absolut passiv auf der Massagebank liegen, die Kuschelberührungen so richtig schön genießen und dein Berührungskonto wieder auffüllen, ohne dich mit schwierigen Gedanken an eine fremde Kuschelsituation beschäftigen zu müssen.
Und vielleicht hast du später, nachdem wir uns kennengelernt haben und das Vertrauen gewachsen ist, den Wunsch nach einer innigen Kuschelstunde.
Und manchmal spricht eine Berührung lauter als alle Worte.
Kuschel - Impressionen